1001 Nacht von abgemeldet (Zo/Na Co/Vi Ac/No) ================================================================================ Kapitel 12: Auf Wiedersehen sagen fällt schwer ---------------------------------------------- Hallo, ihr lieben heute muss es schnell gehen, ich habe leider keine Zeit auf einige eurer Kommis genauer einzugehen. Falls jemanden seine Frage so wichtig ist, soll er mich bitte noch einmal damit nerven, dann werde ich sie euch auch sicher beantworten. Also, ich wünsche euch viel Spaß bei diesem Kapitel und ich hoffe ihr verzeiht mir das Warten. „Verdammt“, wütend schmeißt Zorro die Tür hinter sich zu. Das war alles andere als gut. Warum hatte Nami auch zugegeben, dass sie eine Diebin ist? Sie hätten seinen Vater sicher überzeugen können, dass das alles nur ein Missverständnis oder eine Verwechslung ist. „Das darf doch alles nicht wahr sein“, erbost stemmt er die Hände auf den Schreibtisch. Nun blieb ihm nichts anderes übrig, als zusammen mit seinem Vater vom Fenster aus zu beobachten, wie sie den Palast verlassen hat. Für immer. Es wurde ihm sogar untersagt, sich von ihr zu verabschieden. Warum musste das alles so aus den Fugen geraten? Schwermütig fällt sein Blick auf das dicke Buch, dass auf seinem Arbeitstisch liegt. Der Atlas, den Ace ihm vor einigen Stunden gebracht hat. Er sollte ein Geschenk für Nami werden. Als sie sich nämlich einmal unterhalten hatten, berichtete sie ihm von ihrer großen Leidenschaft. Dem Karten zeichnen. Wie exakt man sein muss, wie viel Ausdauer benötigt wird und vor allem, was ihr größter Traum ist. Die genauste Weltkarte zu zeichnen. Er dachte, er würde ihr vielleicht eine Freude mit diesem Geschenk machen, immerhin war er handgefertigt. Jetzt wird er ihr das Buch wohl nie geben können. „Es sei denn“, überlegt er laut und ein zufriedenes Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht: „Wenn Nami nicht mehr in den Palast darf, muss ich eben zu ihr.“ Stellt sich nur noch die Frage, wie er drei Tage vor Einziehungsbeginn aus dem Palast schleichen kann. Kurz überlegt der Prinz und macht sich dann schnurstracks auf zu Ace. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* „Das ist nicht dein ernst?“, Zorro läuft unruhig vor Vivi auf und ab. „Meinst du ich erzähl dir so etwas aus blanker Langeweile?“, keift Vivi: „Nicht in so einer Situation.“ „Ja, du hast Recht“, seufzt Zorro: „Hat er irgendwas gesagt, bevor er gegangen ist?“ Vivi jedoch schüttelt nur enttäuscht den Kopf: „Nein, nichts von Bedeutung.“ „Mach dir keine Sorgen Vivi, wir waschen dem Jungen schon die Rübe, wenn wir ihm gegenüberstehen“, versucht Zorro sie zu beruhigen. Nur glaubt er seinen eigenen Worten kaum. Corsa war noch nie jemand, der unüberlegte Entscheidungen trifft, nur weil sein Gemüt überhitzt ist. Also, was hat ihn nur dazu bewogen? „Zorro“, König Cobra betritt die Räumlichkeiten: „Ich benötige deine Hilfe in der Aufstellung der Legionsführer.“ „Ja natürlich Vater, an wen dachtest du?“ Sein Vater legt ihm eine Liste vor die Nase. Kurz überfliegt der junge Prinz die Liste: „Mit den Leitern der Truppen bin ich einverstanden.“ „Aber mit den Ersatzhauptmännern nicht oder wie sehe ich das?“, hakt der König nach. „Na ja, du musst dir wohl einen neuen suchen.“ „Warum, was ist mit Corsa?“ Bedrückt senkt Zorro den Blick und überlässt Vivi die weiteren Worte: „Vater, Corsa, er hat“, kurz zögert sie: „Er hat sich auf die Seite der Rebellen geschlagen.“ „Wie bitte?“, für einige Sekunden ist es absolut still in dem Raum, bis Cobra letztendlich meint: „Gut, dann benötigen wir einen Ersatz für ihn.“ „Aber Vater, wie kannst du das einfach so hinnehmen?“, fragt Vivi ihn entsetzt. „Was bleibt mir anderes übrig, Kind?“ „Versuch ihn zurück zu holen, irgendwie“, fleht Vivi ihn an. „Bewahre Haltung. Ich kann mich um so etwas nicht kümmern. Ich habe einen Aufstand zu verhindern.“ „Corsa ist Teil dieses Aufstandes.“ „Vivi“, behutsam legt Zorro eine Hand auf ihre Schulter: „Lass es gut sein.“ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* „Ich versteh das nicht. Was haben diese dummen Gesetze schon für eine Bedeutung?“, weinend liegt Nami auf ihrem Bett, während Nojiko versucht sie zu trösten. „Nami, nun beruhige dich und erzähl mir erst einmal was passiert ist.“ Langsam richtet sie sich mit Tränen verschmierten Blick auf: „Der Edelmann von dem ich dir berichtet habe.“ „Ja und?“ „Er ist der Prinz.“ „Wie der Prinz?“, hakt Nojiko ungeduldig nach. „Er ist der Prinz von Alabasta.“ Völlig überrumpelt schaut ihre ältere Schwester sie an. Sie, ihre kleine Schwester und der Prinz ihres Landes? „Aber warum, ich versteh nicht ganz“, verwirrt schüttelt Nojiko ihren Kopf: „Jetzt erzähl doch mal alles von vorn.“ „Als die Wölfe uns angegriffen haben, war ich mit ihm in der Stadt und er meinte, ich solle in den Palast flüchten. Ich blieb noch einige Tage bei ihm. Er war verletzt und dann plötzlich hieß es, die Männer müssten in den Krieg ziehen“, kurz lacht sie auf: „Und ich, dumm, wie ich bin, gehe zum König, um mich darüber aufzuregen. Doch dabei kam raus, dass ich Diebin bin. Der König hat mich aus dem Palast verbannt. Ich werde ihn nie wieder sehen, Nojiko“, weinend schmeißt Nami sich in die Arme ihrer großen Schwester. Behutsam legt Nojiko ihre Arme um sie. Ihre Schwester hatte sich doch tatsächlich in den Prinzen verliebt. Unglaublich romantische Geschichte, nur leider verhängnisvoll für die beiden Hauptakteure. Lange kann Nojiko jedoch nicht über die Probleme Namis nachdenken, denn plötzlich klopft es heftig an der Tür. „Nojiko“, die Stimme gehört eindeutig zu Ace: „Mach bitte auf.“ Woher zum Teufel weiß er, wo sie wohnt. „Warte kurz hier“, vorsichtig schiebt sie Nami von sich weg und reißt wütend die Tür auf: „Was willst du hier? Wie kommst du hier her?“ „Die Tucke hat mir einen Hinweis gegeben. Aber das ist jetzt unwichtig.“ Aufgrund seines ernsten Blickes, schiebt sie die Tatsache, dass er nun von ihrem Gewerbe weiß, bei Seite: „Was ist?“ „Du musst mir helfen, ich such eine Frau.“ „In Arbana gibt es viele Frauen.“ „Nein, ich suche eine orangehaarige Frau, ihr Name ist Nami.“ „Warum? Was willst du von ihr?“ „Ich habe etwas für sie, vom Prinzen“, er hält ihre in braunes Päckchen hin: „Kannst du bitte dafür sorgen, dass sie es erhält?“, sein flehender Blick erweicht sie letztendlich: „Sie wird es bekommen, versprochen“, sie nimmt ihm das braune Paket ab. „Vielen Dank“, erleichtert lächelt er sie an: „Wir sehen uns dann morgen“, gibt Nojiko knapp von sich und will sich schon abwenden. Doch dann zieht Ace sie zu sich und haucht ihre einen zarten Kuss auf die Lippen: „Bis morgen.“ Und damit war er verschwunden. Zurück bleib eine völlig perplexe Nojiko. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* „Ihr habt mich gerufen“, Nico Robin betritt den Audienzsaal des Königs. „Ja in der Tat, ich habe einen Auftrag für dich“, nickt Cobra ihr bestätigend zu: In der Armee der Rebellen, hat sich ein Maulwurf unserer Seite eingeschlichen. Ich möchte, dass du mit ihm Kontakt aufnimmst, Informationen weiterleitest und ihm mit Rat und Tat zur Seite stehst.“ „Um wem handelt es sich.“ „Du wirst ihn erkenne, wenn du erst einmal in Erumalu bist.“ „Gut, ich werde mich morgen auf den Weg machen“, die Agentin verbeugt sich noch einmal und wendet sich zum gehen ab. „Ach und Robin“, hält der König sie auf. „Was ist?“ „Sorge dafür, dass unserem Maulwurf nichts geschieht.“ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* „Ich will nicht“, jammert Ruffy: „Im Feldlager schmeckt das Essen bestimmt nicht.“ „Wir werden sterben. Übermorgen sind wir alle tot“, ängstlich hat sich Lysop an eine Tischkante in der Küche geklammert. „Mindestens sechs Wochen keine Frauen“, seufzt Sanji weinerlich. „Und die hygienischen Bedingungen erst“, kommt es von Chopper. Alle vier holen einmal synchron Luft und seufzen vor sich hin. Keiner von ihnen möchte wirklich wahr haben, dass sie sich nun offiziell im Krieg befinden. „Das ihr euch Sorgen um euer Leben macht, verwundert mich“, aus dem Schatten tritt Nico Robin, die Agentin des Königs: „ Ihr vier seid stärker als die ganze übrige königliche Armee.“ „Ich bin überrascht Euch mal wieder im Palast zu sehen“, meint Sanji mit hochgezogener Augenbraue und zündet sich eine Zigarette an. „Wenn ich ehrlich bin, bin ich auch nur für einige Stunden hier. Morgen früh reise ich wieder ab.“ „Und da hast du nichts besseres zu tun, als in der Küche zu sitzen?“, fragt Ruffy mit gerümpfter Nase. „Ruffy, wer hat dir die persönliche Anrede erlaubt. So redet man nicht mit eine Dame“, wütend verpasst Sanji dem Gummimenschen eine Kopfnuss. Dann wendet er sich lieblich lächelnd an die Agentin: „Möchtet Ihr, dass ich Euch etwas zu Essen zubereite?“ „Ich wäre dir darüber wirklich verbunden“, sie macht es sich an dem Tisch bequem, während Sanji sich sofort an die Arbeit macht. „Sanji, ich will auch was“, jammert Ruffy. „Du hattest doch gerade erst ein paar Steaks.“ „Das war doch noch nicht mal eine Vorspeise.“ „Das war ein drei Gänge Menü für zwanzig Soldaten, die Fresssack“, keift Sanji aufgebracht und flambiert die Soße, die er für Nico Robins Schweinemedaillon benötigt, mit einer hohen Stichflamme. Innerhalb von fünfzehn Minuten hat er der schwarzhaarigen Agentin ein Menü auf den Tisch gezaubert: „Voila.“ Zufrieden beginnt sie zu Essen, Ruffy, der vor ihr den Boden voll sabbert, erfolgreich ignorierend. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* So wie die letzten Male klopft Ace an die Tür, nimmt dieses Mal jedoch etwas mehr Abstand, falls sein Busenfreund vorhat, ihm die Tür zu öffnen. Sicher ist sicher. Doch statt der Tunte öffnet ihm Nojiko mit einem bezaubernden Lächeln die Tür: „Hallo Ace.“ Sie trägt, das von ihm besorgte grüne Kleid und hat sich die Haare nach oben gesteckt. „Wow“, staunt Ace: „Du siehst hinreißend aus.“ „Danke“, lächelt sie und ein leichter Rotschimmer legt sich auf ihre Wangen. Noch nie hatte sich jemand so um sie bemüht. „Wollen wir?“, er hält ihr einladend den Arm entgegen und Nojiko hakt sich bei ihm ein. Eine Weile gehen sie schweigend nebeneinander her, bis Ace irgendwann fragt: „Konnest du diese Nami ausfindig machen?“ „Ja, als ich ihr sagte, von wem das Geschenk war, war sie hoch erfreut.“ „Wirklich?“ „Um ehrlich zu sein, war sie bevor sie das Paket erhalten hat in Tränen aufgelöst. Und dann bekommt sie plötzlich ein Paket vom Prinzen und grinst wieder übers ganze Gesicht.“ „Du kennst sie also doch näher?“, stellt er fest. „Um ehrlich zu sein, ist sie meine Schwester.“ Baff schaut er sie kurz an, seufzt dann jedoch: „Immer diese Verwandtschaftsfragen.“ Die beiden erreichen ein kleines Restaurant in einer versteckten Seitengasse. „Ah Ace“, der Kellner begrüßt ihn sehr überschwänglich: „Dass du uns mal wieder besuchst und mit so einer bezaubernden Begleitung.“ Er führt die beiden an eine Tisch und reicht ihnen die Karten. Eine dreiviertel Stunde später sitzen die beiden , nach einem reichhaltigen Essen, noch bei einem Glas edlem Wein und unterhalten sich angeregt. „Mein Bruder hatte den Wolf dann k.o. geschlagen und ihm unseren Koch zum zubereiten gebracht.“ Nojiko bricht über diese Geschichte in schallendes Gelächter aus. „Ich fass es nicht, was seid ihr denn für ein Verein.“ Einige Minuten benötigt sie, um sich wieder zu beruhigen. „Sag mal, darf ich dich etwas fragen?“ „Ja sicher doch.“ Neugierig beugt sie sich nach vorn auf die Tischplatte gestützt: „Welche Position hast du im Palast?“ Für einige Momente blinzelt er sie überrascht an und bricht anschließend in schallendes Gelächter aus: „Ach so ist das. Du glaubst ich gehöre zu den wichtigen Hampelmännern im Palast. Nein, da muss ich dich wohl enttäuschen, ich bin nur der Leibeigene des Prinzen.“ „Oh und da darfst du dich so einfach außerhalb des Palastes mit einer Frau treffen?“ „So kann man das nicht sehen. Ich, als einfacher Angestellter, habe wohl mehr Freiheiten, als der Prinz selbst.“ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Aufgeregt sitzt Nami auf dem Rand des Brunnens und wartet. Den Sonnenuntergang, der sie sonst immer so begeistert, im Rücken erwartet sie Zorro. Er hatte ihr gestern durch Ace einen Atlas zukommen lassen. Mal davon abgesehen, dass sie sich so darüber gefreut hat, den Atlas zu bekommen, hat sie Luftsprünge gemacht auch noch eine Botschaft von ihm vorzufinden. Er will sie jetzt und hier treffen. Nur wo bleibt er? „Nami“, eine Person taucht aus der Seitengasse auf, die Kapuze so tief wie möglich ins Gesicht gezogen. „Zorro“, Nami springt auf und läuft ihm in die Arme: „Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen.“ „Hey, du glaubst doch wohl nicht, dass ich morgen ziehe, ohne dir Auf Wiedersehen zu sagen.“ Die Orangehaarige drückt sich etwas von ihm weg, um ihm in die Augen zu sehen: „Wird es denn ein Wiedersehen geben?“ „Ich wünschte, ich könnte dir mein Versprechen geben, doch ich kann dir nur mein Wort darauf geben, alles daran zu setzen heil aus der Sache rauszukommen.“ „Mir ist das lieber, als ein leeres Versprechen“, Namis Stimme ist gebrochen und ihr Blick ist verschleiert. „Hey, nicht weinen“, liebevoll zeiht der Prinz sie in eine Umarmung, um dir zu beruhigen. Doch stattdessen beginnt sie nur noch mehr zu schluchzen: „Ich will nicht, dass du gehst. Ich habe Angst um dich.“ „Sch, mach dir keine Sogen, ich werde auf mich aufpassen. Wir werden uns wiedersehen.“ Für einige Minuten stehen die beiden einfach nur Arm in Arm auf dem leergefegten Platz und genießen die Zweisamkeit, wenn auch nicht für lange. „Nami, ich muss gehen. Mein Fehlen im Palast wird nicht sehr lange unbemerkt bleiben.“ „Pass auf dich auf“, die junge Diebin stellt sich auf die Zehenspitzen, schlingt ihre Arme um Zorros Nacken und küsst ihn sehnsüchtig auf den Mund. Er zieht sie noch etwas näher an sich heran und drückt sie fest an sich. Langsam und widerwillig trennen die beiden sich voneinander und stehen sich nun Stirn an Stirn gegenüber. „Pass du auch auf dich auf“, raunt der Grünhaarige. Schüchtern nickt sie, bekommt noch einen zarten Kuss vom Prinzen und beobachtet dann, wie er geht. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* „Es war ein schöner Abend“, bedankt sich Nojiko bei Ace und stellt sich vor ihre Haustür. „Ja, das war er“, stimmt Ace ihr zu und vergräbt seine Hände in den Hosentaschen. „Du wirst morgen auch gehen, habe ich recht?“, fragt sie endlich, was schon die ganze Zeit zwischen ihnen liegt. Ace nickt nur. Plötzlich geht Nojiko auf ihn zu, nimmt sein Gesicht zwischen ihre Hände und küsst ihn liebevoll: „Dann pass auf dich auf und komm heil wieder zu mir zurück. Versprochen?“ „Versprochen.“ So, ich hoffe es hat euch gefallen, Kommis sind wie immer erwünscht und werden beim nächsten Mal auch wieder beantwortet. Versprochen. mfg Kay Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)